Tavolata
Gemeinsam haben wir über den Tellerrand von 12 Nationen geschaut!
Ein sonniger Samstag Ende Juni. Am Morgen war es noch ruhig, auf dem Waldcamping in der Ganda in Landquart. Einige Camper tranken gemütlich ihren Kaffee, ein paar Helfer des Campings flitzten in ihren grünen T-Shirts herum und der Vorstand von LandquartKultur machte sich an die letzten Vorbereitungen dieses grossen Events.
Wir konnten nicht ahnen, dass in wenigen Stunden hunderte Feinschmecker:innen sich im gemütlichen Bereich des Campings aufhalten werden. Wir wussten nicht, wie toll diese von den Nationen bereitgestellten Menüs aussehen und vor allem, wie lecker die dargebotenen Speisen und Getränke schmecken werden! Nein, wir hatten von dem tollen Begegnungsfest, das uns bevor stand, keine Ahnung.
Am Nachmittag trudelten die ersten "Gastronomen" ein. Tibet begann, die Momos zu füllen und formen. Kurdistan traf mit der traditionellen Vorspeise "Dokliu" - eine Reissuppe mit Yoghurt und Kräutern - ein und richtete sich am Stand ein. Norddeutschland bereitete die Fischbrötchen-Zutaten aus und die Schweiz bereitete sich aufs Maluns bräteln vor.
Kurz vor 16.00 Uhr waren dann auch alle bereit. Bereit für die Besucherströme, die eintrafen. Bereit, für die hungrigen und neugierigen Münder, die gestopft werden wollten. Bereit, mit uns allen zusammen einen unvergesslichen Tavolata-Anlass zu feiern.
So ganz nebenbei erfuhren wir, dass Eritrea grüne Kaffeebohnen kauft und den Kaffee selber röstet. Oder Norddeutschland erklärte den Unterschied zwischen Hering und Matjes (jung und etwas älter). Wir wissen jetzt, wie ein Pisco Sour hergestellt wird oder haben den Unterschied zwischen eritreischem und türkischem Kaffee geschmeckt.
Rund 400 Gäste durften durch die 12 Nationen und den Waldcamping Landquart bewirtet werden. Ein kunterbuntes Treiben herrschte bis in die Dämmerung hinein. Bis fast alle Stände keine Portionen anbieten mehr konnten!
Wir alle genossen einen weitgereisten Samstag. Denn es kam so, dass man nach dem Apéro in Italien einen kleinen türkischen Kaffee genoss, dann wieder nach Ghana reiste, um Yallof, Yams und Gizzard zu geniessen und sich dann einen Pisco Sour in Peru genehmigte.
Eine riesengrosser Dank geht an
- Tibet mit Dolma & ihren Helfer:innen
- Deutschland, an "The Wiebkes" mit ihren fleissigen Partnern
- Ghana mit Josefina und Marianne
- Kroatien mit den fleissigen Frauen
- Kurdistan mit Gulala und ihrer Familie
- Schweiz, die mit Giuanna vertreten war
- Italien, wo uns Daria feine Plättli vom Nachbarn Pasquale servierte
- Philippinen, wo Lynett und ihre Familie uns bediente
- Türkei, wo Davout, die ganze Familie und viele Freunde uns gute Laune bescherten
- Peru mit Mario und Familie
- Eritrea mit Azamit und ihren Kolleginnen
- Mazedonien mit Tarco und Anita
Auch einen wichtigen Teil zum Gelingen haben beigetragen:
- Der Waldcamping Landquart mit Stefan und Seraina und all ihren Anpacker:innen, die für einen reibungslosen Ablauf vor dem Anlass gesorgt haben und mit einem gut eingespieltem Team während des Anlasses immer kühle Köpfe bewahrten. Danke für eure Gastfreundschaft den Besuchern, den Nationen und LandquartKultur gegenüber!
- Dem Panflöten und Piano - Trio der Musikschule Landquart mit Cornelia Zeitelberger und Kristina Rohn
- Simi Stieger, der uns mit Irish Folk - Klängen unterhielt
- Dem Dudelsackspieler Samuel Brändli
- Dem Ländlertrio Hefti, Orlik & der Dritte
- Jeder einzelne Gast, der mit Neugierde und Hunger unseren Anlass besucht und unterstützt hat. Denn ohne Mitmacher aus der Bevölkerung wäre unser Tun sinnlos.
Der Worte genug. Was in Worte zu fassen war, ist gesagt. Alles weitere erzählen die Fotos und bleibt in unseren Erinnerungen.
* Die Schreiberin möchte darauf hinweisen, dass die Beschreibung der Köchinnen und Köche mit den Ländernamen daher kommt, da wir immer von den Nationen sprachen. Und damit dieses Detail aus der Vorbereitungszeit mitkommt, hat sie sich entschieden, obigen Text mit den Nationennamen zu verfassen.
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