2. Mühlentag

Mühlen als kulturelles Erbe

Traditionelle Mühlen erfahren zunehmend Beachtung und Wertschätzung. Am letzten Samstag haben viele dieser Kulturdenkmale ihre Tore geöffnet – auch die Riedmühle in Landquart.

Ein wunderbarer Frühsommertag bildete am Samstag, 1. Juni, die Kulisse zum Schweizer Mühlentag 2019, der alljährlich von der Vereinigung Schweizer Mühlenfreunde (VSM/ASAM) initiiert wird. Immer am Samstag nach Auffahrt öffnen Dutzende von alten Mühlen ihre Tore – auch im Kanton Graubünden. Zum zweiten Mal mit dabei war ebenfalls die alte Riedmühle in Landquart Fabriken. Sie ist eines der ältesten Gebäude in der Gemeinde. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die mit Wasserkraft betriebene Anlage um 1280 gebaut wurde. Innenarchitekt Daniel Huber aus Igis hat das teilweise verfallene Gebäude vor einigen Jahren gekauft und es mit viel Leidenschaft zu einem Bijou ausgebaut.

Alte Geschichten und Märchen

Dutzende von Interessierten nahmen die Gelegenheit wahr, das geschichtsträchtige Haus am Untermühleweg 6 mit seinem Mahlwerk aus nächster Nähe zu betrachten. Auf seinen Führungen durch die drei Stockwerke wusste Huber einiges aus der Geschichte des stattlichen Gebäudes und zum alten Handwerk der Müller zu berichten. Neben den Führungen gab es in Zusammenarbeit mit LandquartKultur noch einiges mehr zu erleben:

Pfeilbogenschiessen mit dem Mittelalterspezialisten Daniel Müller stand ebenso auf dem Programm wie Märchengeschichten zum Thema Mühle und Wasser, vorgetragen von Nadja von Planta.

Eine Weindegustation lud die Grossen zum Fachsimpeln ein und eine Strohburg lockte die Kleinen zum Austoben.

Das Buffet von stilvoll naschen sorgte für das leibliche Wohl und die sechs Musikanten der Glaronia Pipes & Drums sorgten mit ihren schottischen Klängen für den musikalischen Rahmen.

Abgeschlossen wurde der Event mit einem Vortrag zum Thema Papierfabrik und Geld.

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